Wer kennt sie nicht, die Traubenhyazinthe, in früher Blütenfolge nach den Vorfrühlingsblühern. Sie hat einen zarten aber doch sehr attraktiven Duft, der besonders als Strauss in der Stube gut wahrgenommen wird. Wir kennen im Allgemeinen die edle Version. In fast jedem Vorgarten ist sie in Gruppenpolstern anzutreffen. Und wahrlich, sie ist beliebt bei den Bienen. Glöckchen um Glöckchen wird aufgesucht und das täglich auf`s Neue. An den vollen Samenständen sieht man, wie fleissig die Immen waren.
Nicht zeitgleich, aber auch noch im Frühjahr blüht die wilde Form von der Traubenhyazinthe. Häufig ist sie im Süden der Schweiz anzutreffen. Sie verblüfft den Betrachter, weil die vermeintliche Blüte in gleichem leuchtenden Blau auftritt, aber nur eine Scheinblüte ist. Je höher sie herauswächst, desto deutlicher und im Geborgenem treten in Abständen die Glöckchen hervor, nur noch in einer blassen Farbe sich zeigend. Aber die Bienen finden sie genauso begehrenswert wie die uns bekannten Traubenhyazinthen.