Die Gartenherbstzeitlose hat für Bienen ihre Tücken
Die Blütenblätter, die zum Kelch geformt sind, sind inwendig so glatt, dass die Bienen darin abrutschen und nicht mehr so einfach herauskommen. Sie kann aber auch nicht zum Abflug starten, weil die lange Narbe und die Blütenstaubgefässe ihr im Weg sind. Sie zappelt im Trichter so fest, bis die Biene endlich mit einem Bein am Rand vom Blütenblatt einen Halt findet, um gleich in die nächste Blüte rüber zu krabbeln. Dort wiederholt sich das gleiche Schauspiel. Offenbar wird bei dieser Taktik für eine sichere Bestäubung gesorgt. Diese Mühsal konnte ich bei jeder Biene beobachten, die die Herbstzeitlose anflog. Uebrigens werden die Herbstzeitlosen nur bei höherem Sonnenstand in der Mittagszeit aufgesucht.
- Nektar fassend im Gewirr der Staubgefässe und Stempel.
- Flugbemühungen sind vergebens, sie kommt nicht frei.
- Wenn sie hier zum Blütenblattrand gelangt, gelingt ihr der Abflug, oder sie krabbelt zu nächsten Blüte weiter.
- Am Pollen wird geknabbert, Ein Abflug gelingt nicht.
- Hier rutscht die Biene an der glatten Innenwand der Herbstzeitlose ab.