Die Insel Mainau hat den Bienen viel zu bieten
Sind es im Vorfrühling die grossen Wiesenflächen bestückt mit unzähligen Krokussen. Später folgen die Narzissen, Osterglocken und Hyazinthen in einmaliger Pracht. Wie von Zauberhand kommt in Folge die Tulpenpracht, welche mit dem schönen Hintergrund vom See und dem zarten Frühlingsgrün der Bäume traumhaft anmutet. Im Juni kommen die Rosen ganz gross raus, betörend ihr Duft und eindrücklich die anmutige Vielfalt. Ja und erst im Herbst trumpft die Dahlie in kraftvoller Pflanze und in einem Artenreichtum, den man sonst nirgends so erleben kann. Wahrlich, die Blütenfolge durch das ganze Jahr mutet jenseitig an. Man sollte sich selbst davon überzeugen.
Ein Ausflug auf die Insel Mainau ist auch für einen Imker ein erfreuliches Erlebnis. Dort kommen die Bienen nicht zu kurz. Im Jahreszeitenwechsel gibt es immer eine Quelle für Nektar und Pollen.
Diesmal galt mein Besuch wieder den Dahlien
Man stelle sich vor: 250 verschiedene Sorten gibt es dort zu bestaunen mit einer Stückzahl von rund 12000 Pflanzen! Diese Farbenpracht und Formvollendungen in reicher Vielfalt, das sollte jeder einmal gesehen und erlebt haben.
Die Blütezeit der Dahlien reicht von Anfang September bis Anfang November. Wer meint, Dahlien seien keine Trachtpflanzen, der irrt. Was ich aber erst durch meine Beobachtung herausgefunden habe, ist, dass die meisten Dahlienzüchtungen für Bienen erst attraktiv werden, wenn die Blüten kurz vor dem Verblühen stehen. Erst dann geben die Kugelblüten ihr wahres Inneres Preis, auf das es die Bienen abgesehen haben. Deswegen sollte man die verblühenden Blütenstände nicht zu früh abschneiden.
Die schlichten, offenen Dahlien allerdings betrifft das nicht, sie werden sofort bei Blütenöffnung von Insekten aufgesucht und sind dann ergiebig wie alle Korbblütler. Dieses himmlische Blütenmeer bestaunen zu können, berührt unsere Sinne, unser Gemüt und erfreut unsere Zöglinge.