Knobi-Od Anwendung

Die Anwendung

Knobi-Od -Anwendungen bei den Bienen.

 Die Sprühanwendungen:

Mit dem Knoblauchtee besprüht man eine Schwarmtraube, einen frisch einlogierten Schwarm,  einen Flugling und ein weiselloses Volk. Auch immer dann, wenn man Bienen am Abfliegen hindern möchte. Entgegen früherer Ansicht, auch das Brutvolk zu besprühen, wird nun davon abgesehnen, weil es auf der Brut einen Abkühlschock durch die Verdunstungskälte verursachen und zu einem Ausfall der Brut führen kann, und somit möglicherweise das Volk am Wachstum hindert. Dr. Jürgen Tautz hat in seinem Buch:” Phänomen Honigbiene” über Heizerbienen berichtet, die in ihrer Umgebung die Bienen um einen Grad mehr bebrüten, als die anderen. Diese beheizten Bienen sind zu bestimmten Funktionen nach dem Schlüpfen ausersehen. Das ganze Brutklima ist so fragil, dass auch das häufige Aufreissen des Brutnestes zwecks Kontrolle auch Schaden bringen kann.

Knobi-Od -Teerezept:

Zutaten:  Man nehme 3-4 grosse Bio-Knoblauchzehen auf 1 Liter Wasser und kann nochmals mit 1 Liter Wasser verdünnen. Sind die Zehen klein, nehme man die doppelte Menge. (ca. 10 Gramm)

Man muss den Tee abschmecken, der Knoblauchgeschmack sollte zart durchschlagen.  Ist der Geschmack zu stark, mit Wasser den Tee entsprechend verdünnen. In der Nase riecht er viel intensiver, als der Geschmack dann im Mund wahrgenommen wird! Die Milbe hat sehr sensible Geruchssinne, da genügt oft auch eine angemessene Verdünnung.Die Wirkung ist eindeutig dezimierend. Einen Schwarm besprühe ich mit unverdünntem Tee.

Zubereitung:

Die grossen Knoblauchzehen durch die Presse drücken (oder Zwiebelhacker), dazu alle Rückstände aus der Presse mit einem Liter kochendem Wasser übergiessen.

 Zwei Stunden ziehen lassen, absieben und in Flaschen abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren. Eine volle Sprühflasche ( ½  Liter) reicht für ca. vier Völker, das hängt allerdings  noch von der Volksgrösse ab.  Merke: Bei dem Knoblauchtee gegen die Erdbeermilbe kann man diesen Aufguss bis zu zehnmal verdünnen, folglich auch bei der Bienenmilbe Varroa.  Es ist immer besser frischen Tee anzuwenden!

Damit man immer Knoblauch griffbereit hat, ziehe ich ihn mir selber.

KNOBI-OD-ESSIG-ZUCKERLÖSUNG

macht die Bienen vital und stark.

Man nehme drei-fünf grosse Knoblauchzehen, drückt sie durch die Presse (oder zerkleinert sie mit einem Zwiebelhacker). Ueberbrüht alles mit einem Liter kochendem Wasser. Zwei Stunden ziehen lassen. Ein Kilo Biozucker beigeben und solange wiedererwärmen, bis der Zucker geschmolzen ist. Um eine bessere Lagerfähigkeitzu erhalten pasteurisieren auf 80 Grad. Dann einen Schuss (Schnapsgläschen) Bio-Apfelessig beigeben. Die Masse durch ein feines Sieb geben und fertig ist die Lösung.

Gefüttert wird nach der Honigernte und man gibt pro Volk nur zwei Liter aufs Mal. Dafür setzt man die Fütterung alle zwei bis drei Wochen fort. So wächst die Winterbrut ohne Stress heran und der Knobi-Od-Wirkstoff verteilt sich wirksam auf 2-3 Monate.

Im Frühjahr setzt man mit der Fütterung, je nach Klima, zeitig fort, bis zum Aufsetzen der Honigräume. Dann kann man nur noch einlogierte Schwärme oder Jungvölker, von denen noch kein Honig zu erwarten ist, damit füttern.

Ist die Zuckerlösung nicht nach drei bis sechs Tagen aufgeschleckt, Fütterungsgefäss abräumen, damit die Lösung nicht gärt und schlechte Gase in den Stock eindringen, die das Volk eventuell leerfliegen lässt.

In Planung steht noch Schwedenkräuter beizugeben. Nach neuesten Erkenntnissen weiss man, dass Zuckerlösung zu einseitig ist. Grosse Biodiversität ergibt widerstandsfähige Bienen.

Bemerkung: Weder eingelagerte Zuckermasse noch Wachswaben nehmen Knoblauchgeruch an, der Knobi-Od-Geschmach wird bei der Aufnahme und beim Eindicken heraussondiert. Wissen wir Imker doch auch, dass nur der Pollen der Geschmacksträger im Honig ist, nicht der Nektar. Das ergaben Analysen.

Bienen lieben den Knoblauch, hier schlecken sie die Knoblauchrückstände aus der Zuckerlösung gierig ab!