Ein Wabenturm dient zur wachsmottenfreien Überwinterung aller Arten von Waben. Leergeschleuderte Honigwaben, helle leere Brutwaben oder auch volle Honigwaben. Das Prinzip ist sehr einfach, es bedingt einen ständigen Durchzug durch den Wabenturm. Dazu fertigt man gleich zwei Holzrahmen, die man mit dem feinsten Gitterdraht bespannt an und sägt seitlich lange Öffnungen ein. Am besten gleich an zwei Seiten. Dicht muss das Drahtgitter mit Postiche fixiert werden, damit kein Insekt unter durchkriechen kann. Ich liess dazu beim Schreiner eine hölzerne Zarge quer in drei Teile und die grossen Lücken gleich mit einschneiden. Die kleinen Einbuchtungen im Holz, die sie sehen, sind die jetzt unbrauchbaren Grifffugen der Zarge. Meine Beuten sind isoliert, was beim Turm nicht vonnöten ist. Durchzugsluft ist für die Wachsmotte unverträglich.
Aufbau des Turmes
Auf einen normalen Magazinboden legt man den Rahmen so auf, dass die Luftöffnungen nach unten kommen. Dann baut man die mit Waben gefüllten Zargen aufeinander, schliesst sie mit dem zweiten Rahmen so ab, dass das Gitter bündig die oberste Zarge abdeckt. Ich setzte dann noch eine halbe leere Honigzarge auf, damit mehr Luftraum entsteht. Das ist aber nicht erforderlich. Mit dem Deckel wird dann der Turm verschlossen und beschwert. Der Turm kann am Bienenstand aufgestellt sein, oder man stellt ihn auf den Balkon, Terrasse, oder Autounterstand. Nicht in den Keller!
Wichtig ist, das Luft und Wind an ihn heran dringen. Im Frühjahr kann man dann bestens auf dieses Wabenlager zugreifen.