Rosen

Die Macht der Rosen

Die Rose ist dem Menschen wohl eine seiner liebsten Blumen. Ein Rosenstrauss bedeutet immer Wertschätzung, Freude oder auch Dank. Anzutreffen sind sie in rosengeschmückten Gärten,- bepflanzten Gräbern,- zierenden Parks, Spaliere und Bögen. Es sind Blumen der Liebe, bewundert und stets willkommen. Als Träger himmlischer Düfte und beliebt als Parfüm in Kosmetika, Rosenwasser, Rosenöle, in herrlichen Produkten zum Wohlfühlen haben sie die Welt erobert. Edelrosen werden verhätschelt, gezüchtet und mannigfaltig kultiviert, besungen, geadelt und in Versen verehrt. Ihr Vorkommen tritt auf in Form von Büschen, Sträuchern, Hecken, Ranken und als Minatur-und Bodendeckerpflanzen sind sie in Rabatten sehr beliebt. Ihre Vielfalt in Form und Farbe, in Struktur und Grazie kennt keine Grenzen. Als Christussymbol besungen; <Es ist ein Ros` entsprungen, aus einer Wurzel zart…..> findet sie ihre Krönung!

Da kann es nicht ausbleiben, dass unsere Bienen auch eine Vorliebe für die Rosen hegen und zwar profitieren sie besonders von dem reichen Pollenangebot.

Wenn die grosse Obstbaumtracht vorüber ist und ehe die Linden wieder für Nachschub sorgen, schaltet sich das Hagröschen ( Hundsrose) dazwischen. Plötzlich entdeckt man sie überall. An Wegrändern, Böschungen, Schutthalden, Waldrändern aber auch farbintensiver kultiviert in Ziergärten. Sie sind so schlicht, zart und filigran in ihrem Blütenbau mit ihrem knallgelben üppig leuchtenden Staubgefässkranz, dass Bienen ihnen nicht widerstehen können. Nektar wird trotz zartem Duft nicht angeboten, aber um so üppiger der Blütenpollen. Da kennen die Bienen kein Rasten auf der Blüte. Sie wuselt, grabscht, frisst und wedelt mit Leib und Seele auf dem Pollenkranz herum. Das kann sie den ganzen Tag in Intervallen arbeitseifrig tun, denn nicht alle pollentragenden Stiele geben auf einmal den Blütenstaub ab, nein, sie reifen ringförmig gestaffelt von aussen nach innen. Aber gegen Abend ist die Bestäubung gründlich vollbracht. Die Staubgefässe rollen sich dunkelfärbend einwärts zusammen. Viele Blüten kommen aber täglich nach, und so bleibt über 6- 10 Tage das Angebot bestehen.

Zierrosen, sind oft gefüllt und geben erst ihr Innerstes frei, wenn sie ihre Schönheit verlieren, sich ganz geöffnet haben und schon vorm Verwelken stehen. Hier finden sich nur vereinzelt Bienenbesucher ein, zumal oftmals ein Rosenstrauch solitär steht, also auch keine Tracht bedeutet. Anders verhält es sich in kultivierten Rosengärten oder Rosenanlagen. Sicher aber ist, von den Bienen werden die einfachen Blütenformen bevorzugt.

Rosen geben ihren Namen der Gattung Rosengewächse.

Gut zu wissen ist, dass die Obstarten Apfel, Birne, Brombeere, Erdbeere, Himbeere sowie das Steinobst mit Kirsche, Pflaume, Mandel und Anderen dort einzureihen sind. Beheimatet sind die Rosengewächse vorwiegend auf der Nordhalbkugel der Erde und etwa 90 Gattungen mit etwa dreitausend Arten werden zu der Familie der Rosengewächse gestellt. Welche Vielfalt ist hier gegeben, wo Bienen im Geben und Nehmen zur Fortpflanzung beitragen!